Alex Wright informiert sich über innovative Idee zur Pflanzenfaserherstellung
„Leaf 2 Product – Wir revolutionieren die Kunststoffherstellung“ mit diesem Slogan präsentiert Gründer Toni Frankenstein seine Idee – mit einem eigens entwickelten Prozess will er den Kunststoffmarkt erobern. Schlecht abbaubare Kunststoffe schaden unserer Umwelt und uns Menschen. Bereits jetzt sind die Auswirkungen zu spüren, so wird Mikroplastik bereits im menschlichen Körper nachgewiesen, mit ungewissen Folgen. Für Toni Frankenstein und sein Team steht fest: das hat keine Zukunft – und entwickelten einen Prozess Pflanzenfasern zu verarbeiten, dass daraus Bauteile (z.B. im Auto), Einkaufstüten und andere Produkte aus rein biologisch abbaubaren Rohstoffen hergestellt werden können. Diese Rohstoffe können in vielen Bereichen bereits heute als Alternative zu Kunststoff verwendet werden. Alex Wright ist von dieser Idee begeistert und hat Toni Frankenstein eingeladen, um sich über das Projekt zu informieren und auszutauschen.
Der Einsatzbereich der Fasern ist vielfältig.
Im Unterschied zu bereits bestehenden Verfahren in der Pflanzenfaserherstellung können bei dieser neu entwickelten Methode pflanzliche Abfälle aus der regionalen Landwirtschaft genutzt werden. Somit wird für die Herstellung keine zusätzliche Anbaufläche benötigt. Diese Abfälle müssen sonst von den Landwirten entsorgt- häufig verbrannt- werden. Zudem zeige sich das neue Verfahren schneller, günstiger und faserschonender, als bereits bestehende Verfahren, berichtet Toni Frankenstein. Das Verfahren sowie die eigens entwickelte Maschine befinden sich derzeit im Patentierungsverfahren.
Auch Fördermittel zur Umsetzung der Innovation wurden beantragt. Die Beantragung der Fördermittel seien sehr aufwendig, aber notwendig um das umfangreiche Projekt umsetzen zu können. Potentielle Abnehmer für das Produkt stünden bereits in den Startlöchern. Frankenstein erläutert, dass der Naturfasermarkt ein Wachstumsmarkt sei. Der Marktanteil sei noch sehr gering –aber wächst mit einer Rate von 11, 5 % Alex Wright, selbst Ingenieur der Elektrotechnik, interessiert sich für die Details der technischen Umsetzung. Allzu detailliert kann aufgrund des laufenden Patentierungsverfahrens der Prozess nicht beschrieben werden. Alex Wright und Toni Frankenstein tauschten sich auch über potentielle Standorte des Unternehmens aus – dies hänge tatsächlich auch von der Verfügbarkeit der Rohstoffe ab, dies sei von Region zu Region unterschiedlich. Einen Planungsstandort in Gießen könne sich Frankenstein dennoch sehr gut vorstellen.
Zum Abschluss des Gesprächs wurden allgemeine Herausforderungen in der -Grünen- Wirtschaftspolitik thematisiert. Alex Wright betont – „Nachhaltiges Wirtschaften geht nur gemeinsam. Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Deshalb sind Innovationen, wie diese unheimlich wichtig und verdienen unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung!“